Dieses Lied ist meine Vorstellung von klassischem “Pink Floyd”-Kitsch. Eingebaut sind Zitate und Aphorismen von Alan Turing. “On Computable Numbers, with an Application to the Entscheidungsproblem” war eine bedeutende Arbeit von Turing aus dem Jahr 1937. Das Lied ist ein Geburtstagsgeschenk für meinen lieben Freund Andreas, der ein Fan von Pink Floyd und Alan Turing ist. Die Sprach-Samples in dem Stück sind mit einem Machine Learning (KI!) Sprachsynthese-Script von Corentin Jemine gemacht: https://github.

Findet jemand verborgene Juwelen?

Man braucht ja irgendwie zu allem eine Einstellung – auch zu diesem Song.

Hatte endlich mal wieder ein bisschen Zeit übrig…

Einfache Freuden.

Meine Kartoffelchipsalzstangenerdnusssucht hat zwar in letzter Zeit etwas nachgelassen aber knusprige, salzige Sachen mag ich nach wie vor.

Wirklich einfach errungene zwei Minuten.

Mein Freund Bauz hat mir eine Schlagzeug-Testaufnahme geschickt, um die neuen Schlagzeugmikrofone vorzuführen. Dazu musste gedudelt werden…

Ich bin am Telefon quasi nicht zu erreichen. Es hat zwar schon etwas nachgelassen, aber immer noch höre ich Beschwerden zu dem Thema. Nachgelassen haben die Beschwerden, nicht meine Telefonierabneigung. Hier ein flottes Stück, was helfen könnte die Wartezeit zu überbrücken oder das Lamentieren zu erleichtern. Ein schwacher Trost, ich weiß.

Jetzt hat mich die Weihnachtsromantik auch erwischt …

Passend zu den Feiertagen hier mein Rezept für eine dicke, saftige Bratensoße.

Simpler Elektropop, wo ich mal wieder richtig Spaß mit dem Vocoder hatte.

Da hat mich also die Gentrifizierung dann auch erwischt und ich musste in einer nervenzehrenden Umzugsaktion vom angesagten Kreuzberg ins bald noch mehr angesagte Neukölln auswandern, damit die alte Wohnung gewinnbringend zu Geld gemacht werden konnte (nicht von mir!). Mit diesem läppischen Synthpop und dem folgenden Pleonasmus musste ich mir wieder ein bisschen Optimismus aufoktroyieren.

Sparsame Melodien waren schon immer mein Fluch eine Leidenschaft von mir. Zwei Noten in engem Intervall sollten doch bitte ausreichen um fast drei Minuten eines Liedes voll zu kriegen. Oder sind sie anderer Meinung?

Ich wollte nur sagen, dass alles gut wird. “Everything’s gonna be all right” klingt so abgedroschen. Aber das ist dieses Stück ja auch ein bisschen. Trotzdem wird alles gut.

Da mir ja keiner zuhört, wenn ich hype-gemäß jammere, dass alles viel zu viel und viel zu kompliziert wird, dachte ich mir – wie soll ich sagen – mach ich einfach mal was Leises, Langsames, langweilig Entschleunigtes. Selber schuld.

Lange schon nichts mehr veröffentlicht. Wozu auch? Was meine musikalischen Spielereien angeht, habe ich mich in den letzten Monaten komplett verzettelt, weil ich unzählige Experimente angefangen und keines davon irgendwie weiter ausgearbeitet habe. Wozu auch? Dann viel mir aber dieser Riff in die Tasten und dann ging alles ganz schnell.

Zum Pesto machen und alles, was schmecken soll, zusammenpürieren habe ich mir vor Kurzem einen Mörser gekauft; und wegen diverser Probleme beim Teigausrollen im Backblech auch zusätzlich noch ein neues Nudelholz – mit Kugellager. Ob das gourmettechnisch was gebracht hat, kann ich noch nicht sagen. Aber die beiden Geräte verursachen Geräusche, die mich nicht schlafen ließen. Langer Rede kurzer Sinn: Hier der Mørser-Funk.

Hab ich mir also einen neuen schwedischen Vintage Virtual Analog Synthesizer zugelegt. Und darunter muss die Welt jetzt leiden. Tut aber gar nicht so weh. Was Zymogene sind, wollen sie wissen? Ganz einfach.

Endlich mal was Kulturkritisches. Ich weiß, damit kann ich beim Poetry Slam keinen Blumentopf gewinnen. Aber es sind schon ganz andere mit mäßiger Begabung* berühmt geworden. Ich muss weg, mein Bier wird kalt. Ich habe lang drüber nachgedacht diesen Link zu machen. Aber manchmal brauch ich Neid-Bashing.

Ich versuche es ja immer wieder was ganz Ausgefallenes zu machen: Polyrhythmik, Polyphonie, Polytonalität, Polystyrol Aber dann kommt immer wieder nur was Gewöhnliches dabei raus. Da muss ich leider durch.

Dieses Stück habe ich nach einer ersten Skizze ein paar Monate liegen lassen. Danach hat es sich zu einer gallertartigen dickflüssigen Masse verdickt. Ich verzähle mich halt häufig, wenn ich bis Drei oder Vier zählen soll.

Plötzliche Abenteuerlust. Unbekannte Dinge tun sich auf. Soundtrack dazu. Basta.

Das Stück heißt Abflussfunk, weil der grundlegende Riff dazu um 4 Uhr morgens entstand, als durch unsere Kehlen schon diverse Kaltgetränke abgeflossen waren. Das Original dieses Abends ist allerdings deutlich langsamer und arhythmischer. Leider habe ich keine Genehmigung erhalten das Original hier zu veröffentlichen und so musste ich es aus der Retorte geschönt neu erschaffen.

Same same no different. Dafür dass in diesem Stück musikalisch mehr oder weniger das Erwartete passiert, ist es doch recht großstädtisch arrangiert, oder? Einsprüche?

Ganz auf der sicheren Seite. Keine Experimente. Außer, dass ich endlich meine Hemmungen vor der H-Moll-Tonart überwunden habe.

Bis ich mir ein echtes Theremin leisten kann, muss ich leider mit den billigen Software-Emulationen vorlieb nehmen. Und wenn ich dann irgendwann ein echtes Theremin habe, werde ich es noch lange nicht spielen können!

Lange. Sehr lange. Wirklich lange … habe ich auf das T-Shirt meines Freundes gestarrt, bis ich rausbekommen habe, was ein Palmshwy ist. Danach war mir klar, dass ein Lied so heißen muss. Sowas wie: Somewhere Over The Palmshwy, You Are The Palmshwy Of My Life oder All Along The Palmshwy. Aber dann ist leider nur das hier draus geworden

Neben einigen anderen Sachen neige ich zu albernen Songtiteln. Um es kurz zu machen: In diesem Stück kommen fast nur olle (analoge) Sounds vor, die man super mit Synthesizern machen kann, wie sie Herr Robert Moog in den 1950er Jahren als erster gebaut hatte. Und eine der Firmen, mit denen Herr Moog sein kommerzielles Glück versuchte, hieß Big Briar Productions. Briar Rose sagt der Angelsachse hin und wieder zu Dornröschen … und schon hatte Peter seinen Titel für das Stück.

Weil ich zum Geburtstag tolle neue E-Bässe und Drumsets geschenkt gekriegt hab, musste was essentiell rhythmusbetontes her. Voilà. Danke den werthen Stiftern!

Sonntag (langweiligster Tag der Woche), verkatert, Sofa, eine Tüte Chips oder zumindest Erdnüsse und dazu dann zur Krönung im Fernsehen auf Arte oder Phoenix eine schwarzweiße, verwackelte, zu schnell laufende Hitler- oder Erster-Weltkrieg-Dokumentation. Ich mag sowas.

Eine simple Melodei, zermahlen von Georgel und Ge-E-Piano, und immer und immer wieder wiederholt. Mehr steckt da nicht dahinter.

Wenn auf einer französischen Speisekarte bei einem Gericht “aux legumes” steht, erwartet man tendentiell labbriges Dosengemüse was dem ganzen Arrangement, wenn überhaupt, nur noch eine farbige Note verleiht. Dann sind wir mal gespannt, was das dann bei Musik bedeuten könnte.

Ein kitschiges Lied braucht ein kitschiges Umfeld. Das Foto ist echt - so schauts zu Hause manchmal wirklich aus. Wenn jemand zu dem Stück ein Text einfällt, bitte melden. Dann machen wir eine fette Balade draus. Vorausgesetzt es findet sich jemand, der wie Elton John oder Tony Hadley von Spandau Ballet singen kann.

Langweiliger Sonntag Abend, Bierflaschen (chromatisch ausgetrunken), rumliegende Flöten, ein dahergelaufenes Klavier – man muss nicht immer alles stimmen! “Da machen wir ein lautes Schlagzeug drunter, dann hört das eh keiner.” Dank an Bauz für’s Trommeln und Flöten (Pauken und Trompeten, wenn man so will).

Ich bin selbst überrascht, wie fröhlich dieses Stück ist. Das passiert, wenn man die unheimliche Kitsch-Dose unvorsichtig geöffnet hat und nicht wieder schnell genug zu kriegt.

“Ganz niedlich” wäre zu gewöhnlich gewesen.

Eigentlich sollte dieses Stück wie dieses oder jenes auch einen bayrischen Titel bekommen (“Kannt scho wieda wern”, wenn sie verstehen, was ich meine). Es klingt aber so gar nichts bayrisch daran. Und irgendwann muss man auch mal über das ständige Kokettieren mit seiner provinziellen Herkunft hinweg kommen. Deswegen ein Arrangement in dem Instrumente mit Migrationshintergrund versuchen sich zu integrieren.

Auf einer privaten Schellackplatte aus dem Jahr 1942 waren Weihnachtsgrüße mit aufmunternden Worten in schweren Zeiten. Ein fröhliches Tanzlied mit den Schellack-Vocals. Beim Scratchen auf dem Grammophon habe ich allerdings eine alte Jimmy Hendrix Vinyl-Platte zerstört. Ob es das wert war? Weitere Details zur Schallplatte und noch ein Stück mit Samples von dieser Platte: Durchbrich die Nacht.

Im Nachlass seiner verstorbenen Oma fand ein Freund eine privat aufgenommene Grammophonplatte aus dem Jahr 1942. Leider war darauf keine zeitgenössische Hausmusik, sondern auf der einen Seite Weihnachtsgrüße mit Aufmunterungen für harte Kriegszeiten und auf der anderen Seite eine private Interpretation des bedenklichen romantischen Kriegsgedichts “Volkers Nachtgesang” (Originaltext) von Emanuel Geibel. Die Interpretin ist nicht die besagte Oma, sondern deren beste Freundin. Martha “Martus” Rühlke (Foto) hat leider den Krieg nicht überlebt.

Tanzmusik im 80er-Jahre Stil. Das passiert, wenn man eben mal so mit dem Headset abends in der Küche aufgenommene Gesangsschnipsel mit den Worten “Mach bitte was draus” vorgesetzt kriegt. Aber bei der Sorte Musik würden ja Dinge wie wichtiger Text oder Message sowieso nur stören. Lead Vocals featuring Regular Gonzales.

Ein Weihnachtslied! Gilt für alle Weihnachtsverächter: “Sorry, but it’s christmas. Just try to be nice, you’ll get some presents!” – wenn Sie verstehen, was ich meine. Dank an Silvio für den Chor.

Große Suppe. Mit Fettaugen und vereinzelten Croutons. Vielleicht geeignet als Hintergrundmusik für langweilige Reisedokumentationen (unbergige Graslandschaften bei schlechtem Wetter). Oder Aufzüge. Genau, Aufzüge. Aber was kann man schon gegen Aufzugsmusik haben, wenn sie eh nicht auffällt?

(eine erste Skizze) Eine Cajón-Trommel (eigentlich nur eine Kiste, auf der rumgehauen wird), eine Zither, ein 60er-Jahre E-Piano und ein Englischhorn sind meines Erachtens nach die richtigen Zutaten, um so richtig vom Weg abzukommen. Und weil es damit auch echt weltläufig klingt, ist es wieder mal ein Eintrag unter “Weltmusik”.

Ein simples Thema … bis dahin und nicht weiter. Dieses Thema ist entstanden, als ich völlig genervt von einem Nachbarn am Keyboard geklimpert habe, der um 1 Uhr morgens zusammen mit seiner Freundin mit E-Gitarre und zwei"stimmigem" Gesang folkartige Musik zum Besten gegeben hat. Ich habe verzweifelt versucht wieder sowas wie Wohlklänge um mich rum zu verursachen. Mehr als drei Stunden Arbeit ist in dieses Stück nicht geflossen - ich hoffe, das hört man nicht sofort.

Man kann mit Software die Wahrscheinlichkeit von Buchstabenfolgen in Texten von, sagen wir, Goethe oder Shakespeare analysieren und auf der Basis dieser Wahrscheinlichkeitsverteilung einen komplett zufälligen sinnlosen Text erzeugen, der sich aber doch irgendwie nach Goethe oder Shakespeare anhört (Beispiel: zufällig erzeugte Filmrezensionen). Das hat eine meiner Ghost-Writerinnen mit den Songtexten von Bob Dylan gemacht. Der Titel und Text von Shoeboxes Are Singing In My Sink sind so entstanden. Und weil der Text schon so ordentlich entropisch entstanden ist, mussten sich für die Musik auch diverse unzusammenhängende Fragmente aus der zeitgenössischen Musik des letzten Jahrhunderts hergeben.

“Irgendwo muss es doch sein!” war bei diesem Stück die immer wiederkehrende Frage. Harmonik, Melodie, Arrangement – die Suche dauert an. Auch weitgehend Blasmusik (und mit E-Gitarre).

Meine kulturellen Wahnvorstellungen werden häufig von bulgarischem oder gregorianischem Gesang und asiatisch klingenden Zupfinstrumenten bestimmt. Weil gut gezupft ist schon halb geklimpert.

Die Verwurstung von Schnipseln aus der Aufnahme eines Country-Songs, der hier nicht weiter erwähnt wird.

Der volle Titel dieses Stücks ist “I Lost My Heart Somewhere Between West Africa and India”. Weil das aber auf kein Plattencover passt und Radioansager keine Lust haben so lange Titel auszusprechen, weil dadurch weniger Werbung geschaltet werden kann, wird das Herz einfach irgendwo verloren. Neben indisch-orchestralem Schmalz ist bei diesem Stück das westafrikanisches Kora-Gezupfe (eine Art Kürbisharfe) ganz wichtig.

Weil in der alten, historischen Aufnahme das Schlagzeug fehlte, habe ich versucht mit modernsten technischen Mitteln Rhythmus aus der Retorte künstlich hinzuzufügen. Vorteile: Es ist rockiger als das Original und es singt keiner mehr!

Die Geräusche vom Aufpumpen einer Luftmatratze in einem Ferienhaus auf Korsika als Percussion. Und dazu ein korsisch/französischer verkalkter Wasserhahn.

Vermutlich komme ich deswegen ins Gefängnis. An alle bösen Häscher der Plattenindustrie: Bitte seid nett zu mir. Außerdem habe ich den Gesang an den paar Stellen geradegezogen, wo er zu falsch war. Und das Original ist auch nicht in Moll.

Dieses Ding ist das einzige techno-ähnliche Gerät bisher. Mann kann ja nicht nur über Techno schimpfen. Oder erst, wenn man es mal gemacht hat. Auf jeden Fall stürzt mich dieses Stück in leichte Erklärungsnöte obwohl es Samples aus einer tollen Zeichentrick-Fernsehserie enthält.